Der 1. Tag
Vor der Wanderung übernachteten wir auf dem Campingplatz Snøhetta in Hjerkinn. Dieser ist nur ein Steinwurf vom Hjerkinnhus und somit dem Abfahrtsort des Busses entfernt. Wir fuhren mit dem 2. Bus (Fahrplan beachten) nach Snøheim. Leider sahen wir unterwegs keine Moschusochsen und auch keine wilden Rentiere. Dort angekommen, starteten wir direkt die Wanderung nach Reinheim. Die Strecke dorthin ist relativ einfach. Es sind kaum Höhenmeter zu bewältigen und dank der Trockenheit der letzten Tage gab es auch kaum Wasserläufe zu queren. Das kann bei mehr Schmelz- und/oder Regenwasser zu einer Herausforderung werden für die Kinder werden. So war es aber eher ein Spaß, von Stein zu Stein zu springen und ein Weg über das Wasser zu finden.
Nach nicht einmal 3 Stunden waren wir dann trotz Pause in Reinheim angekommen. Der Höhepunkt der Strecke war für die Kinder das Schneefeld, das man beim Abstieg Richtung Reinheim passieren muss. Für mich war es der erlösende Moment, als ich sah, dass die Hütte auf war. Wie viele Hütten ist auch Reinheim verschlossen, kann aber mit dem passendem Schlüssel vom DNT geöffnet werden. Da ich das ja vorher wusste, nahm ich den entsprechenden Schlüssel mit. Nur um ihn dann im Auto zu vergessen. 🤦♂️Ob man für die Hütten einen Schlüssel benötigt oder nicht, kann man übrigens auf der Seite ut.no (auf die ich oben schon verlinkt habe) nachlesen:
In Reinheim bezogen wir dann ein freies 4-Bettzimmer ruhten uns etwas aus. Auch wenn der Weg nicht schwer war, so war es wegen der Hitze und der Höhensonne dann doch anstrengend. So kam es, das wir an diesem Tag dann relativ früh schlafen gingen. Leider konnten wir nicht, so wie Kian und Mio schnell einschlafen. Es war noch relativ hell und das Holz der Hütte knarrte bei jedem Schritt der anderen Leute. Also kletterten wir nochmal aus dem Fenster, setzten uns auf einen Stein am Fluss und genossen die Abendstimmung.
